Rundbrief 26 "Verbindungen"
Liebe Leserinnen und Leser,
Verbindungen… was für ein durch und durch warmer und positiver Begriff. Nicht nur, dass Verbindungen in allen Bereichen unseres Lebens eine Rolle spielen… nein, ohne sie geht nichts.
Die geographischen Verbindungen, auf denen wir von einem Ort zum nächsten kommen. Die digitalen Verbindungen, die uns in den Zeiten, da persönlicher Kontakt kaum möglich war, gerettet haben und immer vertrauter wurden, sodass wir nun nicht mehr auf sie verzichten wollen und können.
Die Verbindungen der Menschen unter- und zueinander waren es, die wir betrachtet haben, während wir unsere Jahrestagung 2022, unser 25. Jubiläum und auch diesen Rundbrief unter diesen Titel setzten. Und je länger man darüber nachdenkt, umso wärmer wird einem ums Gemüt. Diese Verbindungen sind es, die für uns so wichtig sind, damit es uns gut geht. Menschen erreichbar zu wissen heißt, auf diese Ressource zurückgreifen zu können, wenn man sie braucht, wenn man Hilfe braucht zum Kraft schöpfen. Menschen, die sich ohne ein Wort verstehen, fühlen sich besonders verbunden. Seelenverwandtschaft sagen wir gern dazu. Man tickt irgendwie ähnlich. Auch Menschen, die grundsätzlich verschieden ticken, profitieren von ihrer Verbindung, indem sie einander gerade durch das Anderssein bereichern. Verbindungen zu unseren Liebsten, zu unserer engsten Familie, sind wohl untrennbar. Selbst wenn wir einander lange nicht sehen und hören, selbst wenn wir in einem Konflikt miteinander sind oder gar einer von uns gestorben ist, bricht die Verbindung nicht ab. Wir fühlen den anderen trotzdem. Da reicht, dass unsere Hände ein bestimmtes Material berühren, wir ein bestimmtes Lied hören, einen bestimmten Geruch wahrnehmen. Dann spüren wir unsere Verbindung ganz intensiv.
Wie verbunden auch wir im VEID alle miteinander und Sie, liebe Leser und Leserinnen mit uns und unserer gemeinsamen Aufgabe sind, spiegelt sich in den Beiträgen dieses Rundbriefes wider. Sie haben sich in eigenen Gedichten mit dem Thema auseinandergesetzt, Gruppen Verwaister Eltern und Mitgliedsvereine berichten von ihren Verbindungen und ihrer Arbeit vor Ort. Unser wissenschaftlicher Beirat, der uns seit vielen Jahren unterstützt und dafür stets im Hintergrund agiert, stellt sich Ihnen nun ab diesem und in den kommenden Rundbriefen persönlich vor.
Wichtig war uns auch, dass in diesem Rundbrief Eindrücke von unserer Jubiläumsveranstaltung im Mai 2022 zu sehen sind. Viele Mitglieder und Wegbegleiter waren persönlich da. Aber noch viel mehr Menschen waren beteiligt, denn die Sterne all der Kinder, deren Eltern bundesweit von uns allen, den bundesweit aktiven VEID-Mitstreitern, begleitet wurden und werden, waren an jenem Mai-Wochenende dabei. Die Fotos erzählen von den wundervollen Gänsehautmomenten und von den sichtbar gewordenen Verbindungen, die niemals abreißen werden.
Ich wünsche Ihnen eine gute Zeit mit unserem Rundbrief 26.
Herzlichst, Ihre Kathrin Schreier, Geschäftsführerin