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Wenn eine Mutter ihr Kind verliert, unabhängig davon in welchem Alter, ist es ein Stück weit, als sterbe sie selbst.

„Mutterliebe ist warm, auch der eisigste Schnee tut ihr nichts.“ (Felicitas Rose, Schriftstellerin)

Wenn das Kind einer Mutter stirbt, unabhängig in welchem Alter, ist es ein Stück weit so, als ob sie selbst stirbt. So und ähnlich drücken verwaiste Mütter ihr Empfinden bei der Nachricht aus, dass ihr Kind verstorben ist. Gefühle der Trauer werden zum täglichen Begleiter. Traurigkeit, weil die Tochter oder der Sohn nicht mehr da ist und die gemeinsame geplante Zukunft nicht mehr weitergelebt werden kann.

Im Durchleben der Trauer, im Erinnern und damit Sichtbar machen des Kindes wird neben der Trauer auch die Liebe gelebt. Wenn der Name des Kindes weiter erklingen darf, löst das bei Müttern und anderen trauernden Angehörigen nicht nur in den Ohren sondern insbesondere im Herzen eine Welle von tiefer Wärme aus, die zum kalten Tod ein Gleichgewicht herstellen kann.

Trauer von Müttern, deren Kind verstorben ist, wird sie ein Leben lang begleiten. Es ist ein langer Weg im Durchleben der Trauer, dem Weiterleben mit dem Unfassbarsten. Es braucht viel Zeit, Geduld und Trost – durch begleitende Personen im Umfeld, aber auch vor allem durch die verwaiste Mutter mit sich selbst.

Im Suchen und Finden des eigenen Trauerweges geht es auch darum, seine Rolle als Mutter neu zu gestalten – im Erinnern, sich zu trauen, vielleicht auch im Austausch mit anderen verwaisten Müttern, Raum zum Ausdruck für die Trauer finden.

Die Trauer, um ein Kind ist unbeschreiblich groß, weil die Liebe zu dem eigenen Kindern vielleicht auch eine unserer stärksten Kraft im Muttersein ist. Und diese Mutterliebe bleibt, auch über den Tod hinaus.