Ideengeber sind die „Compassionate Friends“, die dieses Ritual 1996 mit dem ersten ‚Worldwide Candle Lighting‘ ins Leben riefen.

Jedes Jahr am 2. Sonntag im Dezember stellen Betroffene rund um die ganz Welt um 19 Uhr eine brennende Kerze in ihr Fenster. Während die Kerzen in der einen Zeitzone erlöschen, werden sie in der nächsten entzündet, sodass eine Lichterwelle 24 Stunden die ganze Welt umringt. Jedes Licht steht für das Wissen, dass diese Kinder das Leben erhellt haben und dass sie nie vergessen werden. Das Licht steht auch für die Hoffnung, dass die Trauer das Leben der Zugehörigen nicht für immer dunkel bleiben lässt.

In vielen Städten finden gesonderte Gedenkveranstaltungen statt, deren Termine wir gern hier bekannt machen. Senden Sie uns dafür die Bekanntmachung einer Gedenkveranstaltung, welche Sie veranstalten oder von welcher Sie erfuhren, an weltgedenktag@veid.de (bitte im pdf- oder jpeg-Format).

Für betroffene Familien ist der Weltgedenktag ein wichtiger, wohltuender Tag mit großer Symbolkraft. Für Eltern bleibt ihr Kind für immer ihr Kind, unabhängig von seinem Alter. Und jeden Tag sterben Kinder. Während der Schwangerschaft, als Baby, klein, jugendlich oder bereits erwachsen. Zurück bleiben die trauernden Eltern, Geschwister, Großeltern und Freunde. Und das Vermissen und die Sehnsucht.

Ganz bewusst liegt dieser Weltgedenktag in der Vorweihnachtszeit. Denn gerade in dieser für Betroffene so herausfordernden Zeit des Advents, der Weihnachtstage und des Jahreswechsels, inmitten diesen vielen Lichts und der allgemeinen freudigen Erwartung ist es für sie so wichtig, sich und ihre verstorbenen Kinder gesellschaftlich gesehen und sich mit anderen Betroffenen solidarisch verbunden zu fühlen.

Text unser Mitgliedsgruppe "Trauernde Eltern Düsseldorf"