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Rundbrief 13 "Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie lehrt uns nur mit dem unbegreiflichen zu leben" -leider vergriffen-

Liebe Leserinnen und Leser,

Zeit - was bedeutet Zeit für uns, die das Liebste verloren haben?

Anfangs merken wir nicht, wie sie an uns vorüberzieht, unaufhaltsam, gnadenlos.

Der Satz "Zeit heilt alle Wunden" ist für uns ein Messerstich, wie soll die Zeit heilen, wo sie für uns stehen geblieben ist.

Dennoch rast sie unaufhaltsam weiter, Stunde für Stunde, Tag für Tag, Woche für Woche, Jahr für Jahr...

So sehr wir uns auch wehren, wir es nicht wollen: weitergehen, weiterleben - dennoch zeigt uns die Zeit Veränderungen im Leben, die wir auch wahrnehmen. Wir leben, aber wie?

Mit der Zeit findet jede und jeder für sich die eigenen Möglichkeiten, mit dem Unbegreiflichen zu leben. Die Zeit heilt nicht alle Wunden, sie zeigt uns aber Wege, mit dem Verlust zu leben.

Jörg Zink sagt: "Wer je einem Kind das Leben geschenkt hat, kann wissen, dass es sich nie ganz ablöst, sondern immer, für eine ganze Lebenszeit ein Teil von ihm bleibt."

Ja, so unbegreiflich es auch ist, unsere Kinder, Brüder und Schwestern werden ein Leben lang ein Teil in uns und von uns bleiben.

In enger Verbundenheit

Ihre Petra Hohn, Mutter von Carsten

1. Vorsitzende des Bundesverbandes

Verwaiste Eltern in Deutschland e.V